Funken um die Welt
An zwei Funkstationen wird dir vorgeführt, wie Funken geht, mit allem was dazugehört: Funkgerät, Mikrofon, Morsetaste, Antenne, Sprechregeln, Rufzeichen, Geheimsprache, Ausbreitung der Radio-Wellen, usw.
Das erste Funkgerät ist auf eine Kurzwellen-Frequenz eingestellt. Das bedeutet, dass die von der Antenne abgestrahlte Radio-Welle von der Ionosphäre reflektiert wird. Die Ionosphäre befindet sich 300 Kilometer über uns und besteht aus Luftteilchen. Diese Luftteilchen werden durch die Sonnenstrahlung elektrisch aufgeladen und können deshalb die Radiowellen reflektieren. So kannst du weit entfernte Gegenstationen in ganz Europa und in Übersee erreichen und mit den dortigen Funkamateuren per Mikrofon oder mit der Morsetaste plaudern.
Die zweite Funkstation arbeitet auf einer UKW-Frequenz. UKW heisst «Ultra-Kurz-Welle». Das sind also Wellen mit ganz kurzen Wellenlängen (unter «Welle» kannst du dir das gleiche vorstellen wie bei einer Welle auf dem Rhein oder in einem See). Ganz kurze Radio-Wellen breiten sich genau wie das Licht aus. Man muss die Gegenstation, mit welcher man plaudern will, also sehen. Mehr oder weniger. Deshalb haben die Funkamateure auf den umliegenden Hügeln Relais-Stationen eingerichtet. Eine Relais-Station besteht aus einem Empfänger, einem Sender und einer Antenne. Die empfangene Radio-Welle wird vom Sender wieder ausgesendet. So können Funkamateure auf allen Seiten des Hügels miteinander sprechen, obwohl sie sich nicht sehen. Auf mehreren Hügeln rund um Basel laufen solche Relais-Stationen Tag und Nacht: Gempenfluh, Feldberg, Weissenstein, Ballon d‘Alsace usw.
Getraust du dich das Mikrofon in die Hand zu nehmen und mit einem Funk-Kollegen zu plaudern? Unsere erfahrenen Funker zeigen dir vorher, wie man es macht. Es kann dir also nichts passieren. Versuch es einfach!
Übrigens kannst du selber wählen, ob du deutsch, englisch oder französisch sprechen willst. Funken eignet sich ausgezeichnet, um Fremdsprachen praktisch zu üben. Deine Sprach-Noten werden sich verbessern!
Aussteller: USKA Union Schweizerischer Kurzwellen Amateure
Altersempfehlung: Ab der Oberstufe (11 - 13 Jahren)
Dauer: 15 Minuten
Weiterführende Informationen: www.uska.ch